Nach dem Ableben von Brigitte Mavromichalis im Jahr 2015 und gemäss ihren testamentarischen Wünschen aus dem Jahr 2007 wird das Kunstmuseum Wallis mit einem Legat bedacht, das 45 Kunstwerke aus der Privatsammlung der Mäzenin sowie einen mit 15 Millionen Franken dotierten Fonds umfasst.
Aus einem Ensemble von Bildern unterschiedlicher Ausrichtung wurden figurative Kompositionen (Eugène Boudin, Albert Marquet, Wifredo Lam und Leonor Fini) ausgewählt, deren Abfolge durch abstrakte Werke (Georges Mathieu und Serge Poliakoff) unterbrochen wird.
Vielen dieser Gemälde ist das Element Wasser gemeinsam, von symbolischen Bezügen (Fischskelett, Perlen usw.) bis zu Seestücken, doch diese Koinzidenz ist nebensächlich.
Mit dem Betrag, den das Kunstmuseum Wallis jährlich erhält, kann es verschiedene Preise und Förderstipendien einrichten, sodass seine Beziehung zu den Kunstschaffenden gestärkt wird und es ausserdem den Nachwuchs fördern kann:
- Stipendium für die erste Monografie: für professionelle Walliser Kunstschaffende mit mindestens 10-jähriger Laufbahn, die noch keine Monografie veröffentlicht haben (Vergabe einmal alle 2 Jahre);
- Stipendium für eine internationale Residenz: für nationale oder internationale professionelle Kunstschaffende, die nicht im Wallis wohnhaft sind, einmonatige Sommerresidenz im Kunstmuseum Wallis (Vergabe einmal jährlich);
- Residenzpreis Brigitte Mavromichalis – Kunstmuseum Wallis: für Absolventinnen und Absolventen der EDHEA mit Bachelor- oder Master-Diplom in visueller Kunst, 10-monatige Residenz (von September bis Juni) im Kunstmuseum Wallis (Vergabe einmal jährlich);
- Preis Brigitte Mavromichalis – Kunstmuseum Wallis: für das beste Master-Diplom in visueller Kunst der EDHEA (Vergabe einmal jährlich).