Das Naturmuseum Wallis hat 2023 zwei aussergewöhnliche Gesteinsobjekte erworben: ein 2015 in der Nähe des Fieschergletschers entdeckter Fluorit und eine 2020 im Val Ferret gefundene Rauchquarzgruppe. Ihre Aufnahme in die Sammlung der Museen erinnert daran, wie wichtig die Rolle der Institution für die Sammlung und Konservierung des Naturerbe des Kantons ist.
Heute können sie in der Dauerausstellung des Museums jederzeit bewundert werden.
Ihre Geschichte:
Im Sommer 2015 trafen sich die beiden Strahler Jacques Grandjean und Sébastien Fragnière im Oberwallis, um nach im Herzen der Alpen verborgenen Schätzen zu suchen. Die Ausdauer der «Kristalljäger» wurde nach mehreren Tagen mit einem aussergewöhnlichen Fund oberhalb des Fieschergletschers belohnt. In einer Felsspalte fanden sie eine seit Millionen Jahren verborgene, intensiv grüne Fluoritkristallgruppe. Noch nie zuvor war in der Schweiz, ja im gesamten Alpenraum, ein Mineralienfund dieser Qualität registriert worden.
Fünf Jahre später machte Sébastien Fragnière, diesmal in Begleitung von Justin Marquis, eine weitere bemerkenswerte Entdeckung am Tour Noir, oberhalb von La Fouly, auf der Schweizer Seite des Montblanc-Massivs. Sie fanden eine Rauchquarzgruppe in der einzigartigen Grösse (ein halber Meter). Obwohl Kristallgruppen der gleichen Art andernorts in der Schweiz bekannt sind, insbesondere im Oberwallis, sind ihr Vorkommen und ihre Grösse für die Region aussergewöhnlich.
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